Mit der "Kombinierten Physikalischen Entstauungsbehandlung" (KPE) steht ein erfolgreiches, seit 25 Jahren bewährtes und inzwischen etabliertes, nebenwirkungsfreies, kausales medizinisches Behandlungskonzept zur Verfügung.
Es handelt sich dabei um ein mildes manuelles Behandlungsverfahren, bei dem spezielle, großflächige, druckarme, kreisförmige und häufig wiederholte Gewebsverformungen die Lymphdrainage nachhaltig fördern. Spezielle Ödemgriffe führen zu einer verstärkten Flüssigkeitsaufnahme durch die Lymphkapillaren und die venösen Blutkapillaren. Erreicht werden soll eine Normalisierung des Volumens der gestauten Extremität und ein Abbau der interstitiell eingelagerten lymphpflichtigen Proteine.
Solange ein Ödem durch die intensive Ödemtherapie noch reduziert werden kann, ist die im Anschluss an jede Behandlung individuell angelegte lymphologische Kompressionsbandagierung die beste Lösung, um den Gewebedruck zu erhöhen. Dadurch wird eine nochmalige Resorptionsverbesserung erreicht und eine Reduktion und Erweichung der Gewebsfibrosierungen.
In der Klinik wird die KPE nach dem derzeit aufwändigsten Therapiestandard von ein- bis zweimal täglich 45 Minuten durchgeführt. Ergänzend erhält der Patient speziell abgestimmte, entstauende Bewegungstherapie in der Kompressionsbandagierung. Besonders geeignete Patienten können in der Selbstbandagierung angeleitet werden. Bestehen keine Kontraindikationen, erfolgt eine zusätzliche krankengymnastische Behandlung im Wasser.